Stückbeschreibung
Glück
Auf der Bühne: Eine Frau Ein Mann -
Ein Zimmer mit abgeschlossener Tür. Szenen einer Ehe oder eine
Geiselnahme? Beides trifft zu in Glück, dem erfolgreichen
Bühnenstück von Eric Assous.
Aber von Anfang an: Alexander, Chef eines hübschen
Restaurants, und Louise, Autorin von Kinderbüchern haben eigentlich
nur einen one-night-stand erlebt und schon das Frühstück
könnte dem Flirt die Bedeutung einer Beziehung geben. Aber
will man(n) das? Und was bitte heißt das, übersetzt?
Denn beide, er mitten in der Scheidung und Vater von drei Töchtern
und sie, Single auf der Suche nach Mr. Right, könnten unterschiedlicher
nicht sein.
So treffen zwei unterschiedliche Vorstellungen von
Glück aufeinander und führen zu einer heftigen Diskussion
über die Voraussetzungen fürs Glücklichsein: Ist
die Angst vor dem Alleinsein ein guter Ratgeber? Fördert die
Reife des Alters die Toleranz oder doch eher die Kompromisslosigkeit?
Wie weit kann man sich denn überhaupt noch ändern? Wirken
frühere Beziehungen als Bereicherung oder als Handicap? Und
überhaupt: Glaubt denn tatsächlich noch jemand an die
wahre Liebe?
Die Liebe und das Leben zu zweit: Eine Gleichung,
die mit zunehmendem Alter immer seltener aufgeht
Der Autor Eric Assous das haben die Erfolge seiner bisher
erschienenen Bühnenstücke gezeigt - beherrscht das Einmaleins
der amüsanten Reflexion zwischenmenschlicher Beziehungen aus
dem Effeff. Auch in Glück konfrontiert er uns wieder mit Situationen
von nahezu haarsträubender Banalität, doch er hat die
Gabe, diese auf einem massiven Silbertablett zu servieren. Wie bereits
in Achterbahn stürzt Assous seine Figuren in einen Strudel
der Gefühle, der bald auch die Zuschauer mitreißt und
sie entführt in ein amüsantes Verwirrspiel um Recht und
Unrecht, um Sympathiewerte und Überzeugungsarbeit.
Der Autor Eric Assous, der neue Star unter den französischen
Komödienautoren, wurde
1956 in Tunis geboren. Nach einer sehr zähen Schulzeit zeigte
ein gewisses Interesse für
das Zeichnen und nahm das zum Vorwand, 1974 nach Frankreich zu ziehen,
um sich
offiziell an der Kunstakademie Paris einzuschreiben.
Zu den Vorlesungen tauchte er allerdings nicht allzu oft auf. Er
verbrachte die meiste Zeit im Kino und schrieb - wenn noch Zeit
übrig war Krimis und ab 1983 Hörspiele für
France Inter und wurde von der SACD mit dem Preis "größtes
neues Radiotalent 1987" ausgezeichnet. Es frustrierte ihn aber,
dass die Stimmen, die er zum Klingen brachte, keine Gesichter hatten,
und er begann deshalb auch für das Fernsehen zu arbeiten. Während
der nächsten zehn Jahre schrieb er zahlreiche Feuilletons,
Krimis und Komödien.
1997 begann Eric Assous seine Kinokarriere. Bis heute hat er als
Autor von über 15 Drehbüchern und mehrfach als Regisseur
auch in diesem Medium große Erfolge gefeiert.
Für das Theater entstanden bisher ungefähr zehn Stücke
Die Schauspieler sind müde wurde in der
Comédie Caumartin ungefähr 500 mal gespielt Achterbahn
mit Alain Delon und Astrid Veillon war die Theatersensation in Paris
und lief 2 Jahre am Théâtre Marigny und seine neueste
Komödie lllusionen einer Ehe wurde 2010
fünf Mal für die Molière-Theaterpreise
nominiert. Éric Assous gewann damit den Molière
de lauteur francophone vivant und ist aktuell der erfolgreichste
Komödienautor Frankreichs!
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